Ausstellung zeigt Entwürfe für neuen Komplexbau mit Kita in der Nordstraße

Auf dem Grundstück der „Kita am Zoo“ in der Nordstraße im Zentrum-Nord soll ab Ende 2025 ein Multikomplexgebäude unter anderem mit zwei neuen Kindertagesstätten entstehen. Für dieses Neubauvorhaben hat die LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung und Sanierung von Baugebieten mbH im Auftrag der Stadt jetzt einen Architekturwettbewerb mit zehn Planungsbüros ausgelobt. Alle Arbeiten aus dem Wettbewerbsverfahren werden ab Montag, 18. September, in der Unteren Wandelhalle im Neuen Rathaus ausgestellt. Baubürgermeister Thomas Dienberg eröffnet die Ausstellung um 13 Uhr und gibt die siegreichen Entwürfe bekannt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Die bestehende Kita in der Nordstraße 43, ein DDR-Plattenbau aus dem Jahr 1969, ist stark sanierungsbedürftig – etwa aufgrund des schlechten Bauzustandes, weil sie nicht barrierefrei zugänglich ist und der Lärmschutz nicht ausreicht. Eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass ein Neubau wirtschaftlich sinnvoller als die Sanierung ist und so weitere Einrichtungen auf dem Grundstück verortet werden können. Zudem soll sich das neue Gebäude in die umliegende Blockrandbebauung einfügen, so dass sich wieder ein harmonisches Stadtbild ergibt. Realisiert werden nun zwei Baukörper – jeweils mit einer Kita im Erd- und im ersten Obergeschoss sowie mit Tiefgaragenstellplätzen im Untergeschoss.
Das eine Gebäude, ausgerichtet an der Pfaffendorfer-/Ernst-Pinkert-Straße, soll Platz bieten für eine Kita mit 165 Plätzen; im zweiten bis vierten Obergeschoss könnten zudem Teile der Stadtverwaltung untergebracht werden. Im Baukörper an der Kreuzung Nordstraße/Ernst-Pinkert-Straße ist eine Kita mit 90 Plätzen geplant, im zweiten Obergeschoss eine Wohngruppe mit acht Kindern aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung. Auch eine Dachterrasse wird zu diesem Gebäudekomplex gehören. Alle Einrichtungen sollen separate Eingänge erhalten.
Eine Herausforderung im Wettbewerb war es, dass die verschiedenen Einrichtungen jeweils unterschiedliche Anforderungen haben, die in den Gebäuden bestmöglich angeordnet werden müssen. Potenzielle Synergien gilt es zu nutzen. Die zehn Entwürfe aus dem Wettbewerbsverfahren sind noch bis zum 29. September in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses zu sehen. Das Neue Rathaus (Martin-Luther-Ring 4 - 6) ist an fünf Tagen in der Woche geöffnet, Montag bis Donnerstag von 7 bis 18 Uhr und Freitag von 7 bis 16 Uhr.